Neue Musik in Salzburg 1922–2009
Initiativen – Uraufführungen – Komponisten
Um die Vielfalt zeitgenössischen Schaffens in Salzburg seit 1922 zu dokumentieren, gestaltet die IG Komponisten / IGNM Salzburg in Zusammenarbeit mit der Salzburg Biennale 2009 und deren Partnern sowie mit den anderen Institutionen, die sich Verdienste um die Förderung der Gegenwartsmusik erworben haben, eine Ausstellung im Foyer der Universität Mozarteum.
Die Gründung der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik 1922 im Salzburger Café Bazar in Anwesenheit von zahlreichen bedeutenden Komponisten wie Bartok, Berg, Hindemith, Honegger, Strauss, Webern, Wellesz u.v.a. markierte einen Aufbruch in neue Klangwelten, der in wachsendem Maße auch von den Salzburger Kulturinstitutionen, Veranstaltern, Ensembles, Ausbildungsstätten, Rundfunk, Medien und Kulturpolitik mitgetragen wurde.
Heute ist Salzburg nicht nur ein Mekka für Freunde klassischer Musik, sondern verblüfft auch durch eine vitale moderne Szene: fast sechzig (!) Komponisten leben bzw. arbeiten hier.
Diese Ausstellung ist ein Versuch, einerseits die schöpferische Vielfalt der Salzburger und der vielen anderen Komponisten, die hier zu Gast waren, aufzuzeigen und durch Autographen (Notenmanuskripte, Briefe), Portraits, Partituren, Bühnenbilder, Plakate, Programme u.a. anschaulich zu machen sowie andererseits die Initiativen und Bemühungen zahlreicher Veranstalter und Musiker zu würdigen:
Salzburger Festspiele, Internationale Stiftung Mozarteum, Universität Mozarteum, Aspekte Salzburg, das Österreichische Ensemble für Neue Musik, Mozarteum Orchester Salzburg, IG Komponisten / IGNM Salzburg, MUSIKfest Salzburg, stART-Festival, Komponistenforum Mittersill, Internationale Paul-Hofhaymer-Gesellschaft und viele andere.
Klangaktionen Salzburger Komponisten an den vier Samstagen im März jeweils um 16 Uhr runden die Ausstellung ab. Diese erhält darüber hinaus einen besonderen Akzent durch Skulpturen von Max Auböck und Peter Semperboni - zwei Salzburger Künstler, die schon auf zahlreiche gemeinsame Projekte mit Komponisten zurückblicken können.
Kuratoren: Stefan David Hummel, Klemens Vereno, Wolfgang Danzmayr und Gottfried F. Kasparek