19:30 Uhr,
chroma
Ensemble musikFabrik
Rebecca Saunders chroma for several chamber groups and sound objects, Version XVIII| ua
chroma – 2003 erstmals in derTate Modern in London aufgeführt – ist ein Werk über Klang,Bewegung und Raum. Obwohl minutiös auskomponiert, handeltes sich um ein offenes Konzept, das für jeden Aufführungsraumneu – im ursprünglichen Sinne des Wortes – komponiert wird. Keine Fassung gleicht der anderen, wie auch kein Raum dem anderen gleicht. Die Salzburg Biennale hat die Komponistin beauftragt, eine Fassung zu erarbeiten, die die spezifischen Gegebenheiten des Karl-Böhm-Saales nutzt. Fünf im Saal verteilte Instrumentalgruppen und unzählige Spieldosen werden den Raum und die faszinierende Klangwelt von Rebecca Saunders akustisch erfahrbar machen. Die Zuhörer sind eingeladen, sich frei zu bewegen, den Klängen gewissermaßen zu folgen, oder Ferne und Nähe von einem selbst gewählten Standort zu erleben. Das Werk wird zweimal nacheinander aufgeführt, sodass die Zuhörer die Möglichkeit haben, unterschiedliche Hörerfahrungen mit ein und demselben Werk zu machen. Der Titel chroma verweist auf Farbe von großer Reinheit und Intensität. Sie habe zunächst die Musik jeder Gruppe einzeln komponiert, sagt Saunders, dann alle Partituren an den Wänden ihres Zimmers aufgehängt, sie grafisch geordnet, so als wären es Bilder. Das habe ihr geholfen, die Beziehungen festzulegen, die zwischen den verschiedenen Ensembles bestehen.