15:00 Uhr,
open spaces
Ensemble Resonanz
Dirk Rothbrust,Thomas Meixner, Schlagzeug
Beat Furrer, Dirigent
Beat Furrer Xenos III | ua der vollständigen Fassung
Isabel Mundry Depuis le Jour |öea
Georg Friedrich Haas Open spaces II (In memory of James Tenney)
Wolfgang Mitterer rasch für string drumset, Streichorchester und electronics | ua
Thema der Salzburg Biennale 2013 sind die wechselnden Perspektiven zeitgenössischer Komponisten auf die Tradition oder auch auf eigene frühere Werke. In diesen Kontext gehört das Konzert mit dem in Hamburg beheimateten Ensemble Resonanz. Isabel Mundry setzt sich mit ihrem Ensemblestück mit der weltlichen Chormusik des niederländischen Renaissance-Komponisten Jan Pieterszoon Sweeling auseinander. Beat Furrers Xenos III beginnt mit der Instrumentierung eines Satzes des österreichischen Autors Händl Klaus, die ein Ergebnis von Sprachanalysen ist, wobei schließlich das gesprochene Wort unter der klanglichen Übersetzung verschwindet, aber in den rhythmischen Strukturen immer wieder aufscheint. Wolfgang Mitterer »überschreibt« das Streichinstrumentarium, indem er daraus ein Schlagzeug baut, das mit Händen und Füßen zu bedienen ist und dessen ursprüngliche Klanglichkeit dennoch im neuen Drumset wiederzufinden ist. Georg Friedrich Haas, Preisträger des Musikpreis Salzburg 2013, bezieht sich in Open Spaces auf die Musik des 2006 verstorbenen amerikanischen Komponisten James Tenney, dessen musikalisches Denken und radikale Kompositionen ihn stark beeinflusst haben.